Felsstürze hat es in diesem Jahr bereits einige gegeben und es dürften noch mehr werden! Der strenge Winter mit der langen Frostperiode zeigt seine Auswirkungen.
Im Todsfelder Tal ging von einer nicht bekletterten Wand ein tonnenschwerer Felsbrocken ab. Der beliebte Wanderweg, der durch dieses idyllisches Tal führt wurde daraufhin gesperrt. Zu einem Felssturz kam es auch an den Schlöttermühlwänden im Trubachtal. Das Straßenverkehrsamt plant Felssicherungsmaßnahmen an der betroffenen Wand. Wenn die dort markierten Felspartien entfernt werden, dürfte wohl die Route „Toni Schmid Ged. Wand“, verschwinden bzw. unkletterbar werden.
Nach einer nochmaligen Überprüfung durch Fachleute wurde am Nebenfels des Aussiedlerstein (wir berichteten) die vom Abgang bedrohte Felspartie gezielt gesprengt. Ca. 100 Tonnen Fels verabschiedeten sich daraufhin Richtung Talgrund. Das Bild von der Wand nach der Sprengung zeigt, dass es keine übertriebene Aktion war, sondern dass dort eine Zeitbombe tickte.
Leider passierten in diesem Frühjahr durch Felsausbruch auch einige zum Teil schwere Unfälle. Glimpflich kam wohl ein Kletterer an der Breitenberg Südwand davon, der am Wandfuß sitzend, von einem Gesteinsbrocken am Kopf getroffen wurde. Schwer verletzt wurden dagegen ein Kletterer bzw. eine Kletterin bei durch Felsausbruch verursachten Unfällen an der Schloßzwergwand bzw. an der Riesenburg.
Besondere Vorsicht ist derzeit also an den Felsen der Fränkischen angebracht und das Tragen eines Helms absolut nicht uncool, sondern eher zu empfehlen!
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