Sanierungen im Bayerischen Wald

Von Gast

31. August 2021

Geschrieben von einem Sanierer aus dem Bayrischen Wald

Die IG Klettern wird vor allem mit dem Frankenjura in Verbindung gebracht, wo tatsächlich auch die meisten Aktivitäten stattfinden. Was manchen weniger bewusst ist: Der volle Name des Vereins ist „IG Frankenjura, Fichtelgebirge & Bayerischer Wald“. Fichtelgebirge und Bayerischer Wald liegen zwar oft im Schatten des (nord-)westlichen Nachbarn Frankenjura, sind aber in Corona-Zeiten zunehmend beliebter geworden – bei einheimischen sowie auswärtigen Kletterern.

Der Bayerische Wald ist ein altes, über Jahrzehnte gewachsenes Klettergebiet mit inzwischen vielen neuen Touren. Bei einigen Touren gab es sehr viel Sanierungspotential, weshalb wir die IG Klettern um Material zum Sanieren gebeten haben. Die IG Klettern hat uns mit Ringen ausgestattete Expansionshaken der Firma CT zugeschickt. Mit dieser Materialspende haben wir im – auch bei Anfängern recht beliebten – Klettergebiet „Griechische Welten“ (bei Rabenstein/Zwiesel) insgesamt 15 Routen mit redundanten Umlenkpunkten aufgerüstet. Im Klettergebiet sind nun alle im Ostbayern-Kletterführer verzeichneten Routen im Sektor Hemera mit doppelten Umlenkern ausgestattet. Im Sektor Selena haben die Routen Gaia, Tartaros, Pontos und Uranos nun ebenfalls redundante Umlenkpunkte. Damit sind vor allem die leichteren, für erste Vorstiegsversuche geeignete Touren besser abgesichert.

Ich danke der IG Klettern auch im Namen der anderen Sanierer ganz herzlich für die Unterstützung.

(Und wir von der IG Klettern bedanken uns bei den Sanierern herzlich für ihre ehrenamtliche Arbeit!)

Auch sanierte Haken bieten keine 100%ige Sicherheit. Alle Kletterer müssen stets die vorhandenen Sicherungspunkte am Fels eigenverantwortlich prüfen und das eigene Kletterverhalten an mögliche Mängel von Sicherungspunkten anpassen.

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