Mit einer Email vom 11. November 2009 wurden wir vom Landratsamt Amberg-Sulzbach informiert, dass Teile des Felsländle bei Auerbach und des Tohrsteins bei Königsteins mit einem zunächst nur vorübergehenden Kletterverbot wegen Felssturzgefahr belegt wurden.
Nachdem im Sommer diesen Jahres die gesamte Talseite des erst im vergangenen Jahr erschlossenen und erst kürzlich im Rahmen des Kletterkonzeptes Oberpfalz zonierten Kletterfelsens „Eremit“ im Veldensteiner Forst eingestürzt war, sah sich die Behörde nach einem weiteren Felssturz im Bouldergebiet Felsländle bei Auerbach zum Handeln gezwungen. Dort waren große Teile (ca. 5 Kubikmeter Fels) des mittleren Boulderblocks abgegangen. An beiden Felsen war, wie unschwer zu erkennen, das Einwachsen von Wurzeln in Felsspalten und die damit verbundene Sprengwirkung Ursache für den Felssturz. Wie durch ein Wunder ist in beiden Fällen, wie auch schon bei den anderen großen Felsstürzen in den vergangenen Jahren (z.B. Waldmannspitze!) niemand zu Schaden gekommen.
Am Tohrstein bei Königstein, einem bisher kaum bekannten Klettergebiet, ist es bisher noch zu keinem größeren Felsausbruch gekommen. Vor Allem der linke Wandteil weist jedoch größere ausbruchgefährdete Felsformationen auf, so dass auch hier zunächst eine Sperrung verfügt wurde.
Nach Auskunft der zuständigen Behörde sollen zunächst die Aufräumarbeiten und kleinere Felssicherungsmaßnahmen durchgeführt werden, bevor über eventuell fortbestehende Klettersperrungen endgültig entschieden wird.
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