Lange schon hatten wir eine zurückhaltende Freistellung der Großenoher Wand geplant. Obwohl die Erlaubnis des Waldeigentümers schon einige Jahre vorlag, scheiterte die Durchführung des Unternehmens zunächst an unklaren Durchfahrtsrechten, deren Abklärung die Voraussetzung für den Abtransport des Holzes war. In diesem Winter war endlich alles abgecheckt. Während der Frostperiode wurden etliche Bäume fachgerecht gefällt und am ersten Aprilwochenende machte sich mit Unterstützung des Waldbesitzers eine kleine Gruppe Aktiver an das Wegräumen der gefällten Bäume. Dank einer Seilwinde konnten auch die großen Bäume aus dem steilen Waldgelände gezogen werden und nach einem guten halben Tag Arbeit war der Wald aufgeräumt.
Durch die Freistellung dürfte die schöne Nordwand nach Regenfällen schneller abtrocknen, schattig bleibt sie trotzdem noch, denn es wurden nur einige wandnahe Bäume gefällt. Geplant sind auch noch Wegebaumaßnahmen um eine weitere Erosion des doch recht steilen Geländes am Wandfuß zu verhindern und um den Zugang von der Hohen Geisel zur Großenoher Wand zu erleichtern bzw. sicherer zu machen. Dank an Herrn Schmidt, den Waldbesitzer, für die Erlaubnis zur Freistellung und seine Mithilfe, an Bertram für das Fällen der Bäume und an Daniel, Bernd, Susi, Paul, Raimund und Raimund Schuh Senior für die Unterstützung beim Aufräumen.
Weitere Felsfreistellungen
Felsfreistellungen wurden auch an anderen Felsen durchgeführt.
Am Dreistaffelfels hat die Gemeinde Betzenstein entsprechende Maßnahmen ganz im Sinne des Klettersports in dem von den Wohnhäusern abgewandten rechten Teil des Kletterfelsens durchführen lassen. Vor allem die Routen in dem großen Felskessel werden davon profitieren. Vollständig aufgeräumt ist es dort noch nicht, aber das sollte bis zum Beginn der eigentlichen Klettersaison noch klappen.
An den Zimmerbergwänden wurde der Wald vor den westlich ausgerichteten, rechten Wandpartien kräftig ausgeholzt, wohl nicht primär um den Kletterern einen Gefallen zu tun. Die Aktion geschah sicher eher im Sinne der zurzeit überall betriebenen intensiven Waldwirtschaft. Trotzdem profitiert der Klettersport auch dort: An den ersten warmen Aprilwochenenden in diesem Jahr kamen dort schon fast hochsommerliche Gefühle auf.
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