Am 09. November 2007 fand eine Nachbegehung zum Kletterkonzept Spies / Betzenstein statt. Ziel diese Treffens war es, nach mittlerweile über fünfjähriger Laufzeit der Vereinbarung eine Zwischenbilanz zu ziehen. Außerdem waren einige noch nicht bekletterte Felsen zu begutachten, für die Erschließungsanträge vorlagen. Inspiziert wurde auch der Hochseilgarten von Betzenstein, der zumindest zum Teil auf einem Naturdenkmal eingerichtet wurde. Auch über den Status der Schimmelecke und die mittlerweile längerfristig eingezäunte Parkplatzwand wurde diskutiert.
Behördenvertreter und Naturschutzverbände zeigten sich zufrieden mit den Ergebnissen. Das Konzept wurde einstimmig als Erfolg bezeichnet. An den inspizierten Felsen (Dreistaffelfels, Plecher Wand) bzw. in deren Umgebung gab es nichts zu bemängeln. Angeregt wurde eine partielle Freistellung des Dreistaffelfels, was dessen Attraktivität zweifelsohne erhöhen würde.
Zur Parkplatzwand wurde ausgeführt, dass der Zaun im Sinne einer „Wiederaufforstung / Schonung“ rechtens sei, dieser jedoch nicht mit einem Kletterverbot/Betretungsverbot gleichzusetzen sei.
Kontrovers diskutiert wurde über die Schimmelecke. Ein Argument für die Sperrung dieses Felsen war, dass er ein potentieller Brutplatz sein könnte. Nachdem aber seit Jahren dort keinerlei Brutversuche zu beobachten waren, wurde von IG und DAV angeregt, die Zonierung entsprechend zu ändern. Ein diesbezüglicher schriftlicher Antrag wurde inzwischen von den Kletterverbänden den zuständigen Behörden vorgelegt. Wir sind gespannt auf die Antwort.
Die zwecks Neuerschließung aufgesuchten Felsen wurden partiell freigegeben. Möglicherweise gibt es also in naher Zukunft einige neue Kletterrouten in der Umgebung von Betzenstein.
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