Sanierungen zum Saisonauftakt

29. März 2021

Die Tage werden wieder länger, die Temperaturen steigen, und so mancher Sanierer wird wohl langsam auch wieder lieber ohne Bohrmaschine zum Fels ziehen. Dennoch gab es Anfang des Jahres noch genügend Tage mit typischem „Sanierwetter”, an denen die Fränkische wieder ein Stück weit sicherer wurde.

Vielen Dank an alle Sanierer für eure ehrenamtliche Arbeit!

Durchgeführte Sanierungen

Treunitzer Klettergarten

Im Treunitzer Klettergarten direkt an der Bundesstraße wurden etliche nicht mehr den heutigen Normen entsprechende und zum Teil auch bedenkliche Haken durch neue Bühler getauscht. Namentlich wurden folgende Routen saniert: Kante (8), Das ImBÄRium schlägt zurück (8-) und B(l)aumann Spezial (8-), sowie Häpie Kadäwa (7+), Zehentanz (7-), Klein aber gemein (7-) und Nimm’s leicht (8). Auch der erste Haken des Märchenprinz (7+), unter dem ein Stück Fels abgebrochen war, konnte ersetzt werden.

Abgeplatzter Fels und Zement in Märchenprinz.

Paradiestal

Im Paradiestal hat sich ein Sanierer der etwas vernachlässigten Zigeunerstube in der Nähe des Wüstenstein angenommen und die Routen im achten Schwierigkeitsgrad an der Südseite sowie wie die namenlose Rissroute links ums Eck mit Bühlern ausgestattet. Zudem setzte er den fehlenden Zwischenhaken der Route Weichei (9-) am etwas weiter südlich gelegenen Dachstein.

Kleinziegenfelder Tal

Auch rund um Kleinziegenfeld wurden Sanierer tätig. Der Schlafmütze (7) an der Geierwand wurde ein Satz Bühler im Tausch gegen die alten Kronenbohrdübel spendiert; der Sanierer entfernte in diesem Zug auch altes, bereits saniertes Material aus anderen Routen.

Desweiteren wurden die Einstiegshaken der beiden Routen am linken unteren Teil des Diebesloch erneuert. Zu guter Letzt erhielt die Route Copa Banana (9-) einen neuen Zwischenhaken (der untere Teil war bereits saniert) und einen gedoppelten Umlenker. Zusätzlicher Dank geht auch an den Sanierer für das Entfernen von altem, bereits saniertem Material aus der Wand in diversen anderen Routen.

Altmetall von der Geierwand

Nankendorfer Block

Über die Sanierung der Routen Hooligan (9+/10-) und Frisch gepresst (9/9+) berichteten wir ja an anderer Stelle bereits ausführlich. Hier sei noch genannt, dass der umgeschlagene Bühler der beliebten Route Drachentöter in diesem Zuge auch ersetzt wurde.

Weißenstein

Der Verlobungsweg (7-) erhielt einen doppelten Umlenker. Zudem tauschte der Sanierer die Lasche in der Linksvariante der Route durch einen Bühler.

Stadelhofener Wände

Der Klassiker Strahlentod (7) hat einen neuen gedoppelten Umlenker erhalten. Dieser befindet sich ca. 30 cm rechts der (nun entfernten) alten Haken. Der Elliweg (5) links daneben bekam in diesem Zuge einen eigenen, gedoppelten Umlenker.

Bladerunnerwand

An der momentan noch sonnenbeschienenen Bladerunnerwand im Krottenseer Forst bekamen die „leichtesten” Routen Andy (7) und 4. Juni (8) am linken Rand eine gedoppelte Umlenkung. Bei letzterer musste auch der vorhandene Umlenkhaken getauscht werden, da dieser wackelte.

Auch sanierte Haken bieten keine 100%ige Sicherheit. Alle Kletterer müssen stets die vorhandenen Sicherungspunkte am Fels eigenverantwortlich prüfen und das eigene Kletterverhalten an mögliche Mängel von Sicherungspunkten anpassen.

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