Unter diesem Titel erschien im Reiseteil der Süddeutschen Zeitung ein Artikel von Martina Guttenberger über Oskar Bühler, den wir hier mit freundlicher Genehmigung von Süddeutsche Zeitung Content nachveröffentlichen dürfen.
![Sicherheit hat einen Haken](https://ig-klettern.org/wp-content/uploads/2020/11/wolfgangkurt_1600px.jpg)
Unter diesem Titel erschien im Reiseteil der Süddeutschen Zeitung ein Artikel von Martina Guttenberger über Oskar Bühler, den wir hier mit freundlicher Genehmigung von Süddeutsche Zeitung Content nachveröffentlichen dürfen.
Mit freundlicher Genehmigung von:
Nordbayerischer Kurier 17.05.2006 19:30 Uhr
GÖSSWEINSTEIN
Im Gasthof Fränkische Schweiz stellte Bürgermeister Georg Lang den Vertretern der einzelnen Interessengruppen und Behörden das Gößweinsteiner Kletterkonzept vor, dass nun inzwischen das sechste dieser Art in der Fränkischen Schweiz ist.
Zoniert und ausgeschildert wurden dabei im gesamten Gemeindegebiet Gößweinstein unter Mitwirkung der IG Klettern, des Naturparks, des Deutschen Alpenvereins (DAV), des Landesbunds für Vogelschutz (LBV), der unteren Naturschutzbehörde und der Regierung von Oberfranken insgesamt 104 Kletterfelsen und -wände. Alle nun ausgewiesenen Kletterfelsen wurden besichtigt und entsprechend der Drei-Zonen-Regelung – „Kletterverbot“, „Klettern auf bestehenden Routen“ und „Neue Routen außerhalb der Vegetationszone“ – nach dem Ist-Zustand beurteilt.
Den Markt Gößweinstein hat das Kletterkonzept bisher nichts gekostet, da die ursprünglich geplanten acht großen Übersichtstafeln noch nicht aufgestellt werden konnten. Demnächst soll aber ein Info-Faltblatt zum Gößweinsteiner Kletterkonzept erscheinen, dass dann in den Tourist-Informationen erhältlich ist. Lang bezeichnete das Kletterkonzept als einen „guten Kompromiss“. Barbara Eichler vom DAV verwies darauf, dass es auch weiterhin nötig sein werde, die Kletterfelsen zu begutachten. Sie betonte, dass die bisher 26 Felspaten im Bereich der Fränkischen Schweiz aber bei weitem nicht ausreichen.
Die Kletterkonzepte im nördlichen Frankenjura gelten als Pilot- und Beispielprojekte gleichermaßen, für die der DAV und die IG Klettern 2003 auch den Bayerischen Umweltpreis erhalten haben. Bernd Raab vom LBV sprach von einer inzwischen erreichten routinierten Zusammenarbeit aller, die sich bewährt habe. Das Nebeneinander von Sportklettern und Naturschutz sei so ohne Einbußen für alle möglich geworden. Sogar die Zahl der einst vom Aussterben bedrohten Wanderfalken hat sich wieder deutlich erhöht, so Bernd Raab.
Wolfgang Frenzel von der Regierung meinte, dass die Entwicklung über den Ehrenkodex inzwischen sehr gut funktioniere. Bertram Stielper von der „Klettergruppe Gößweinstein“ freute sich, dass bis zu 90 Prozent aller Kletterrouten in Gößweinstein inzwischen saniert seien. Franz-Xaver Bauer von der Tourismuszentrale sagte, dass gerade die IG Klettern ein Segen für den Tourismus sei.
Naturparkgeschäftsführer Wolfgang Geißner wunderte sich, dass immer mehr Kletterer aus Oberbayern und Österreich in die Fränkische Schweiz kommen. Das konnte Sven König erklären. Hier wird bereits seit über 100 Jahren geklettert, und der erste Kletterführer erschien 1931 unter dem Titel „Der Kletterer im Frankenjura“.
Thomas Weichert
Liebe Familie Walter, liebe Familie Eichler,
liebe Trauergäste, wir trauern mit Ihnen um Frau Maria Eichler, die Klettereroma.
„Wir treffen uns bei der Oma“ – so enden seit nunmehr über 20 Jahren Gespräche von Leuten, die sich in der Fränkischen Schweiz zum Klettern verabreden.
Mit Oma war dabei immer Maria Eichler gemeint, die unter Kletterern respekt- und liebevoll nur Oma Eichler oder einfach Klettereroma genannt wurde.
Maria Eichler war in ihrem erfüllten Leben nie auf einem echten Berggipfel gestanden. Trotzdem hat Sie nie etwas über ihre Kletterer kommen lassen und sich immer für den Klettersport eingesetzt. Auch in Zeiten, in denen den Kletterern ein heftiger Wind entgegenblies, hat Sie sich für diese engagiert.
Sie hat Kletterern und ihren Familien aus ganz Deutschland und aus aller Herren Ländern manchmal nur kurz, oft aber auch länger Unterkunft und Kost gewährt. Manch einen Kletterer hat Sie über zahlreiche Urlaube hinweg von der Schulzeit bis ins Erwachsenenalter begleitet und sich später auch noch um dessen Nachwuchs gekümmert.
Dafür gebührt Ihr Dank und Hochachtung!
Nach einem ausgefüllten Leben ist Maria Eichler jetzt aufgebrochen zu einer langen letzten Reise, die bestimmt auch auf einen Gipfel führen wird.
In unserer Erinnerung wird Maria Eichler weiterleben und die Kletterer werden auch in Zukunft sagen:
Wir treffen uns bei der Oma!
Beide Felsen waren bisher nicht beklettert und sind daher nicht im Kletterkonzept Pegnitztal erfasst. Somit waren sie formal der Zone 1 zugeordnet. Das Kletterkonzept sieht vor, dass in solchen Fällen vor der Erschließung die zuständigen Behörden informiert werden müssen. Da dies in beiden Fällen versäumt wurde, sah sich die Untere Naturschutzbehörde veranlasst, eine Sitzung des Arbeitskreises „Klettern und Naturschutz“ einzuberufen.
Fazit: Keine Neuerschließung von Felsen in von Kletterkonzepten erfassten Gebieten ohne Rücksprache mit Naturschutzbehörde und Kletterverbänden!
Der Rentnerstein wurde erst 2003 mit staatlichen Fördermitteln freigestellt, deshalb sah Herr Pühl von der Unteren Naturschutzbehörde hier dringenden Handlungsbedarf. Nach der Begehung des Rentnersteins wurde in der Gaststätte „Zur Wolfshöhe“ über das weitere Vorgehen diskutiert. Gleich zu Beginn wiesen die Vertreter der Naturschutzbehörde und der Naturschutzverbände auf die besonders wertvolle Flora an besagtem Felsen hin. Deshalb sei der Fels freigestellt worden und nun eine Sperrung nötig. Zusätzlich zur Sperrung wurde eine Entfernung der Haken gefordert. Diese Forderung wollten die IG-Vertreter auf keinen Fall unterstützen. Nach einer kontroversen Debatte wurde die Sperrung des Felsens beschlossen. Bei der geforderten Entfernung der Haken konnte keine Einigung erzielt werden, die Untere Naturschutzbehörde will sich nun selbst darum kümmern und hat bereits schriftlich die Erschließer aufgefordert, die Haken zu entfernen.
Beim Piccolino wurde bisher keine Entscheidung getroffen, diese soll erst nach einer naturschutzfachlichen Begutachtung erfolgen.
Beide Vorfälle zeigen, dass für ein fortdauerndes Funktionieren der Kletterkonzeptionen und für eine weitere konstruktive Zusammenarbeit mit den Behörden eine Beachtung der Vorgaben aus den Kletterkonzepten enorm wichtig ist.
Vor dem Erschließen neuer bis dato nicht bekletterter Felsen in Gebieten, die bereits in Kletterkonzepten erfasst sind, ist eine Rücksprache mit den zuständigen Behörden obligatorisch. Zusätzlich empfiehlt sich eine vorherige Absprache mit den Kletterverbänden, die in entsprechenden Fällen vermittelnd tätig werden können.
Nach einer theoretischen Einführung im Gasthof Mühlhäuser wurden unter Anleitung von U. Gellersen, H. Andelt und C. Niklas die Schlehenmühler Wand und der Weiße Turm saniert. 27 Verbundhaken wurden anstelle von in die Jahre gekommenen Plättchen bzw. Normalhaken gesetzt bzw. als Umlenkhaken angebracht. Damit sind jetzt alle Routen komplett mit Bühler- bzw. Verbundhaken ausgestattet. An der mitunter „sportlichen“ Absicherung hat sich aber nichts geändert, insbesondere in den modernen Routen ist nach wie vor eine gewisse Nervenstärke gefragt.
Dank an alle Teilnehmer, die mit großem Eifer bei der Sache waren und ohne deren Einsatz eine komplette Sanierung aller Routen an nur einem Nachmittag sicherlich nicht möglich gewesen wäre!
Bereits im letzten Jahr wurde bei einer Begehung mit Vertretern der Naturschutzbehörden und des Naturparks die Notwendigkeit entsprechender Wegebau-Maßnahmen dargelegt. Gleichzeitig wurden noch Felsfreistellungsmaßnahmen für den linken Wandteil angeregt. Nachdem Anfang dieses Jahres von der höheren Naturschutzbehörde die offizielle Genehmigung für die geplanten Aktionen erteilt wurde, war die Zeit zum Handeln gekommen.
In gemeinsamen Aktionen der IG-Klettern und des DAV wurde zunächst nach Rücksprache mit den Waldrechtlern am 19. Februar 2005 im linken Wandteil die Felsfreistellung durchgeführt.
Fünf Motorsägen und entsprechend viele Arbeitswillige brauchten gerade einmal drei Stunden, um dem Felsen wesentlich mehr Licht zukommen zu lassen. Fachmännisch wurden nicht nur etliche Bäume gefällt und zersägt, auch die kurzfristig notwendige Sperrung der Pegnitztalstraße funktionierte reibungslos. Im Herbst sind weitere Freistellungsmaßnahmen geplant. Außerdem soll der „Lange Riß“, ein klassischer Weg aus dem Jahr 1925, saniert werden.
Am 16. April 2005 war man dann wieder gemeinsam aktiv. Diesmal wurden im zentralen Wandteil die ersten Wegebau- bzw. Hangsicherungsmaßnahmen durchgeführt. Auch hier sind noch einige zusätzliche Absicherungen nötig bzw. geplant. Alle Kletterer werden gebeten, sich an die deutlich sichtbaren Wege zu halten und den eh schon stark strapazierten Hang nicht noch weiter abzutreten.
Der traurige Rest der Waldmannspitze sollte auf keinen Fall bestiegen werden, auch er ist vom Einsturz bedroht. Unbedingt gemieden werden muss auch der Bereich unterhalb des Felsen, da talwärts noch einige größere Felsbrocken abgehen können. Die Behörden sind mittlerweile informiert, eventuell werden weitere Sperrungsmaßnahmen vorgenommen.
Dank an Alle die uns bei dieser Aktion mit ihrer Unterschrift unterstützt haben.
Am 27.01.2004 wurden die gesammelten Unterschriften dem 1.Bürgermeister der Stadt Pottenstein , Herrn Frühbeißer übergeben. Bei der Übergabe war neben 2 Vertretern des DAV auch ein Vertreter des Naturparks Fränkische Schweiz anwesend. In dem nachfolgenden Gespräch, das in einer sehr ruhigen und sachlichen Atmosphäre stattfand, wurden noch einmal die Standpunkte der IG-Klettern, bzw. der Kletterverbände dargelegt und über die Situation aus Sicht der Gemeinde Pottenstein diskutiert. Eine Veränderung der Sachlage konnte erwartungsgemäß noch nicht erreicht werden. Von Herrn Frühbeißer wurde dahingehend Bereitschaft signalisiert, in dem bestehenden Konflikt weiterhin zu vermitteln.
An alle Kletterer ergeht die Bitte sich, wie bisher, auch in Zukunft besonnen zu verhalten um kein weiteres Konfliktpotenzial entstehen zu lassen. Die IG-Klettern wird sich auch weiterhin in der Sache engagieren und über den Stand der Dinge im Bedarfsfall berichten.
Offener Brief an den Bürgermeister von Pottenstein zum Thema:
Klettern an den Felsmassiven „Universum“, „Trierer Wand“ und „Zerberus-Grotte“Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Als Kletterer und Boulderer sind wir in hohem Maße daran interessiert, unseren Sport in einer sauberen und intakten Natur auszuüben. Für diese intakte Natur sind wir auch bereit, Einschränkungen anzunehmen. Wir tun dies in Form von freiwilligen Kletterkonzepten, in denen der Zugang zu und das Beklettern von Felsen geregelt wird. Wir tun dies durch Akzeptieren von Sperrungen, die naturschutzfachlich nachvollziehbar sind. Für einzelne Felsen, die in sensiblen Bereichen von Jagdrevieren liegen, wurden einvernehmliche Lösungen gefunden. Das Verhalten der Kletterer wird von den Naturschutzbehörden und den Naturschutzverbänden als vorbildlich bezeichnet, bestätigt wird dies durch die Auszeichnung der Kletterverbände IG und DAV mit dem Bayerischen Umweltpreis 2002.
Wir wehren uns aber gegen die kompromisslose und aggressive Polemik der Jägerschaft in Pottenstein gegen den Klettersport. Wir wehren uns dagegen, dass ein Kletterkonzept, das ursächlich den Konflikt Klettersport-Naturschutz lösen soll, dazu missbraucht wird, jagdliche Interessen durchzusetzen. Wir finden es empörend, wenn eigenmächtig Zonierungsschilder an Felsen angebracht werden, für die es keine Zonierung gibt. Solche Handlungsweisen zerstören die Akzeptanz der Kletterkonzepte in der gesamten Fränkischen Schweiz. Wir fordern Sie deshalb auf, Ihre Haltung zu den Kletter- und Bouldergebieten „Universum“, „Trierer Wand“ sowie „Zerberus-Grotte“ zu überdenken.
Nachfolgend aufgeführtes E-Mail und das entsprechende Foto wurde den Kletterverbänden von der Naturschutzbehörde des LRA Forchheim am 06.03.03 übermittelt.
—– Original Message —–
From: Michael Urbanczyk <Michael.Urbanczyk@lra-fo.de>
To: <haas.lieb@gmx.de>; <Eichler-Lauf@t-online.de>
Sent: Thursday, March 06, 2003 9:02 AM
Subject: Naturfrevel!!!Sehr geehrter Herr Lieb,
gestern rief mich ein älterer Herr aus Hersbruck an, der seit vielen Jahrzehnten im sog. „Todtsfeldtal“ zwischen Egloffstein und Thuisbrunn wandert. Er war sehr entrüstet und wies mich darauf hin, dass an der „Brüchigen Wand“ ein mindestens 60 Jahre alter Efeu durch Kletterer zerstört wurde, indem die armdicken Wurzeln mit einer Säge durchgetrennt wurden. Am Abend war ich da und habe mich davon überzeugt. Ja, es ist tatsächlich so, dass alle Triebe des Efeus an der Basis abgesägt wurden, so dass der Efeu nun absterben wird.Dass dies die Tat von Kletterern war, ist unbewiesen, aber zumindest naheliegend, denn wer sonst hätte daran Interesse, in der freien Natur fernab von Wegen einen so alten Efeu an einer Felswand zu zerstören. Die ganze Aktion dient sicher der „Optimierung“ des „Sportgerätes Fels“… Ganz toll!!!!
Solche Aktionen stören natürlich ganz gewaltig das „Vertrauensverhältnis“ zwischen Naturschutzbehörde und Klettersportlern. Natürlich ist nicht bekannt, ob die Täter Mitglieder eines Kletterverbands sind, aber der Vorfall belegt doch deutlich, dass die „Naturverbundenheit“ einiger Kletterer deutliche Grenzen hat und der Sport im Vordergrund steht. Wir werden uns geeignete Schritte überlegen.
Bisher ist die Wand in Zone 2 eingestuft (Schild fehlt aber!!), eine Einstufung in Zone 1 wird unsererseits angedacht. Es handelt sich allemal um einen Verstoß gegen Artikel 13 e BayNatSchG, also um eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße bis zu 25000.- Euro geahndet werden kann. Mangels Zeugen wird da natürlich nix draus…
Wir bitten um Unterstützung bei der Ermittlung der Täter und um Einflußnahme im Rahmen der Verbandsarbeit. Anbei noch ein paar Fotos …
Mit der Bitte um Rücksprache (09194-723 444) verbleibe ich…
mit freundlichen Grüßen
i. A.Urbanczyk
Techn. Oberinspektor
Die Stellungnahme der Naturschutzbehörde bedarf wohl keines weiteren Kommentars.
Überflüssig zu erwähnen, dass ein eigenmächtiges „Fällen“ von Bäumen in der Nähe von Felsen oder Zerstörung von Vegetation am Felsen nicht zulässig ist und von den Behörden auch entsprechend geahndet wird.
Nach Auskunft der zuständigen Behörde wurde mittlerweile Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Was den Übeltäter erwartet, sollte er denn ausfindig gemacht werden, wird in dem zitierten E-Mail deutlich ausgedrückt.
Derjenige, der dies getan hat, muss sich darüber im Klaren seien, dass er dem Klettersport in der Fränkischen Schweiz massiv geschadet hat. Das in den letzten Jahren mühsam aufgebaute Vertrauensverhältnis zwischen Naturschutzbehörden und Kletterern ist empfindlich gestört.
Dass man bei „Felsfreistellungen“ auch anders vorgehen kann, dafür gibt es gerade aus jüngster Vergangenheit genügend Beispiele. So wurde ganz legal nach Rücksprache mit dem Grundeigentümer am Großen Mönch im Trubachtal ein große Buche gefällt, auf Initiative eines einzelnen Kletterers wurden an der Röttenbacher Wand und an den Graischer Bleisteinwänden ebenfalls etliche Bäume vom Waldbesitzer entfernt. Also Leute: Bevor Ihr also zur Säge greift, erkundigt Euch bei Eigentümern, Forstämtern und Behörden, ansonsten droht Ärger!
Wie mehrfach berichtet wurde die IG Klettern Frankenjura zusammen mit Günter Bram (Sektion Erlangen/DAV) auf Vorschlag der Regierung Oberfranken mit dem diesjährigen Umweltpreis der Bayerischen Landesstiftung ausgezeichnet. Die Landesstiftung würdigt jedes Jahr herausragende Leistungen in den Bereichen Umweltschutz, Kultur und Soziales mit entsprechenden Auszeichnungen.
Am 25. November 2002 war es endlich soweit. Die gesamte Vorstandschaft der IG Klettern war nach München aufgebrochen um an der Feierstunde anlässlich der Preisverleihung im Cuvillier-Theater der Münchner Residenz teilzunehmen. In einer Laudatio würdigte der Bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber zunächst das Engagement der IG Klettern Frankenjura und von Günther Bram für die Ausarbeitung naturverträglicher Kletterkonzepte sowie die Arbeit der anderen Preisträger. Aus den Händen des Bayerischen Ministerpräsidenten konnten schließlich die IG Klettern, vertreten durch Jürgen Kollert und Günter Bram die Urkunden für den mit je 12500 Euro dotierten Preis entgegennehmen. Die IG Klettern wird das Preisgeld zielgerichtet für ihre Arbeit einsetzen.
An dieser Stelle sei dem Mitpreisträger Günter Bram für die hohe Auszeichnung herzlich gratuliert und für die fruchtbare Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren gedankt. Die Tatsache das in den offiziellen Stellungnahmen des DAV-Hauptvereins die IG Klettern als Mitpreisträger bisher keine Erwähnung fand, zeigt dass eine gute Kooperation der Kletterverbände und gegenseitiger Respekt offensichtlich nicht auf allen Ebenen die Regel darstellt.