Burgruine Riegelstein
In den letzten 10 Jahren wurden an der West- und Südseite des Felsriffs der Burgruine Riegelstein viele neue Routen erschlossen. Die Neuerschließungen an den etwa 10 m hohen Wänden zeichnen sich durch geringe Hakenabstände bei gemäßigten Schwierigkeiten aus. Da zudem überwiegend fester Fels anzutreffen ist, erfreut sich das Klettergebiet vor allem bei Einsteigern großer Beliebtheit.
Leider wurden in vielen Routen verzinkte Stahl-Gewindestangen verwendet. Der Korrosionsschutz dieses Materials besteht lediglich aus einer dünnen Zinkschicht auf der Oberfläche. Mit dem Verletzen der Schutzschicht (z.B. beim Ablängen der Gewindestangen) erlischt der Korrosionsschutz und der Stahl sowie die angebrachte Mutter beginnen in kürzester Zeit zu rosten.
![Das Bild zeigt eine korrodierte Gewindestange mit Mutter](https://ig-klettern.org/wp-content/uploads/2023/09/Korrodierte_Gewindestange_mit_Mutter.png)
Aus diesem Grund werden für das Einrichten von Routen im Außenbereich korrosionsbeständige Stähle (A2, A4 oder HCR Stahl) empfohlen.
Im Rahmen eines Sanierungseinsatzes wurden in “Ende 70” (3), “Camino Kunigunde” (3), “Himmelsleiter” (3), “Lilliput” (3), “Marathonix …” (5) und “Climbix …” (4) alle rostigen Haken durch neue normgerechte Klebehaken ersetzt.
Zimmerbergwände
An den Zimmerbergwänden gibt es ganz links einen Nebenfels. Dieser wurde aber fast nicht beklettert. Ein fleißiger Sanierer hat sich dieses Felsens angenommen. Nach Rücksprache mit dem Erstbegeher wurden in drei Routen zusätzliche Haken gesetzt und alle Umlenker gedoppelt.
Weitere Sanierungen
Das Material für Sanierungen wird von der IG Klettern durch Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert. Unterstützte uns!