An der Weidener Wand im Püttlachtal sind zwei Bäume auf die rechte Wandpartie im Bereich „Weißer Streifen“ gestürzt. Bitte verzichtet zu euer eigenen Sicherheit auf das Klettern an der Wand bis die Bäume entfernt wurden.
Andreas Schneider
Sanierungen im Herbst
Die letzten zwei Monate stellte die IG wieder jede Menge Material für Sanierungen zur Verfügung. Hier sind die Infos der Sanierer, die für ehrenamtliche Arbeit ihre Kletterzeit opfern. Herzlichen Dank!
Maduschka Gedenkwand
Der Nürnberger Kamin (6) wurde gereinigt und freigestellt und kann wieder beklettert werden. Alle Haken sind vorhanden und in gutem Zustand. Der Umlenker ist von unten nicht sichtbar, steckt aber über dem Klemmblock in der rechten Kaminwand.
Im Direkten Auckenthaler Gedenkweg (7-) wurden die notwendigen Normalhaken durch Klebehaken ersetzt und ein Umlenker angebracht.
Röthelfels
An der Zinnenwand (5-) wurde die durchgeschliffene Umlenkschnecke ersetzt. In den umliegenden Routen wurden in diesem Zuge die Umlenkhaken mit einem Kettenglied+Ring versehen.
Nochmals die Bitte: solange ihr in einer Tour klettert, lenkt bitte an eurem eigenen Material um!
Schiefer Tod
Nach der Sanierung am Schiefen Tod verblieben die alten Haken noch in der Wand. Diese wurde nun entfernt.
Ringlerwand
Ein Sanierer hat mehrere Haken an der Ringlerwand überprüft. Der Umlenker in der Tour Bella (8) ist in Ordnung und hat einen Maillon und Ring erhalten.
Zur Route Im Auftrag des Herrn (10-) steht auf einer einschlägigen Seite im Internet, dass der Umlenker fragwürdig wäre.
Bei einer Überprüfung konnte dies durch den Sanierer nicht festgestellt werden. Wir bitten deshalb darum, uns Gefahrenquellen direkt und mit Bildern zu melden. So können wir nachhaken und erhalten bereits eine erste Einschätzung.
Eherbacher Wand
Die Englische Woche (7+) an der Eherbacher Wand wurde nach Rücksprache mit dem Erstbegeher saniert. Der Schlaghaken sowie die Schlinge kurz vor dem Umlenker wurden durch Klebehaken ersetzt.
Bärenschlucht
In den Touren Center Court (10-) und Metallica (9+) wurden die alten Haken entfernt. In Center Court wurde die „Umlenkstation“ (Laschen mit Einschlagdübeln, wie damals häufig benutzt), welche Wolfgang Güllich 1987 setzte, entfernt.
In Monis Blackout (7) und Abendspaziergang (8) waren die Umlenker leicht eingeschliffen. Aus diesem Grund wurden sie mit Maillons inklusive Ring ausgestattet.
Pfusch am Fels
Im November war ein Sanierer-Team unterwegs, um einige Route zu sanieren. Beim ersten Inspizieren – durch Abseilen über eine Route – wurden mehrere Haken festgestellt, welche sich bei leichten Hammerschlägen bereits zu drehen begannen. Der erste Haken in der Route sah besonders verdächtig aus. Mit ca. 20 Hammerschlägen ließ sich dieser bereits aus der Wand befördern.
Wie man auf dem Bild sieht, wurde der Haken gekürzt! Der Hakensetzer hatte vermutlich das Loch zu kurz gebohrt und statt nachbohren entschieden, den Haken abzuflexen. Dass er sich zudem so leicht entfernen ließ, ist vermutlich auf ein im Durchmesser nicht ausreichendes Bohrloch zurückzuführen, da dann der Zement den Haken nicht ordnungsgemäß umschließt. Wir raten davon ab, Haken zu zementieren.
Verbundhaken sind grundsätzlich für moderne Verbundmittel konzipiert und sollten nur mit diesen befestigt werden.
Unser Verbundmörtel der Firma Würth wurde für die aktuell von uns verwendeten Bohrhaken der Firma Austri Alpin bereits getestet und erzielte durchwegs gute Auszugswerte bei axialer Belastung.
Wir geben derzeit Austri Alpin Verbundhaken und CT Umlenkhaken aus. Nach Herstellervorgaben müssen die Löcher für die Austri Alpin Haken mit einem 14mm Bohrer und die CT Haken mit einem 16mm Bohrer gebohrt werden. Sollten noch Restbestände der alten Fixe-Haken im Umlauf sein: für diese ist ein 15mm Bohrer zu empfehlen.
Wir bitten hiermit alle Erstbegeher, ihre Routen in Ordnung zu bringen, sollten diese mit unsicherem Mitteln erstbegangen sein.
Die IG stellt Material für Sanierungen für Mitglieder kostenfrei zur Verfügung!
Starker Mitgliederzuwachs 2020
Dieses Jahr hat die IG bereits 78 neue Mitglieder gewonnen. Es freut uns sehr, dass sich in dieser Zeit viele entschlossen haben, unsere Arbeit zu unterstützen. Darunter war auch ein Mitgliedsantrag von Alexander Megos.
Allen ein herzliches Willkommen!
Wie ihr euch aktiv einbringen könntet, erfahrt ihr auf unserer Internetseite. Kontaktiert auch gerne unseren Vorstand.
Wenn auch Du uns unterstützen willst:
Neubesetzung Vorstand
Im Zuge der diesjährigen JHV schieden Fritz Müller und Daniel Frischbier aus dem Vorstand der IG Klettern Frankenjura, Fichtelgebirge und Bayrischer Wald aus.
Wir möchten uns daher auf diesem Wege nochmal ganz herzlich für die viele geleistete ehrenamtliche Arbeit in den zurückliegenden Jahren bzw. Jahrzehnten bedanken!
Es freut uns, dass sich Interessenten gefunden haben, die sich für die neu zu besetzenden stellvertretenden Vorstandsposten zur Wahl gestellt haben.
Diese zwei neu gewählten Vorstände sind Torsten Scheller – Jahrgang 1982, wohnhaft in Königstein und Jannis Vogel – Jahrgang 1993, wohnhaft in Nürnberg.
Ein Interview, in dem sich die beiden noch ausführlich vorstellen, wird zeitnah folgen.
IG Jahreshauptversammlung 2020
Die Mitgliederversammlung der IG Klettern Frankenjura, Fichtelgebirge und Bayerischer Wald findet wie geplant am
24. Oktober 2020 um 18:00 Uhr im Gasthaus Pension Brennerei Mühlhäuser, Wannbach 61, 91362 Pretzfeld
statt.
Durch die aktuellen Coronamaßnahmen und zur Sicherheit aller haben wir ein Hygienekonzept als Voraussetzung für die Teilnahme. Es gilt das AHA+L Prinzip: Abstand, Hygiene, Atemschutz und Lüften. Jeder ist willkommen der sich daran hält!
Hygienekonzept für die Versammlung
- Eingangskontrolle mit Erfassung der persönlichen Daten über die Teilnehmerliste.
- Verteilung von Mund-Nasenschutz und Hände-Desinfektion bei Betreten des Raumes.
- Einhaltung des Mindestabstands von 1,5m, ausgenommen Personen aus einem Hausstand.
- Während der Versammlung ist das Tragen von einem Mund-Nasenschutz Pflicht, ausgenommen beim Essen, Trinken und bei Wortbeiträgen während der Versammlung.
Trotz dieser Einschränkungen, würden wir uns natürlich sehr über eure Teilnahme freuen.
Neue Haken in mehreren Gebieten
Auch Ende September und im Oktober stellte die IG Klettern wieder jede Menge Material für Sanierungsarbeiten zur Verfügung. Für die Sanierungen engagierten sich Freiwillige in ehrenamtlicher Arbeit in ihrer Freizeit.
Weiße Wand (Schwarzer Brand)
In der Route Preußenschreck (6) wurde der lockere und durchgeschliffene Umlenker ersetzt und zwei neue Haken gesetzt. Einer davon ist mit Kettenglied + Ring ausgestattet.
Kuhkirchner Wand
Der wackelnde Zwischenhaken in der Blitzaktion (8+) wurde fachgerecht ausgetauscht.
Diebesloch
Am oberen Diebesloch wurde die Route Azvenzgronzkärznozündä (9-) saniert, da dort der Kleber bei mehreren Haken porös war. In Räuber Hotzenplotz (8+/9-) wurde der wackelnde Haken ersetzt.
Zehnerstein
Die Umlenker der Westseite am Zehnerstein und an der Himmelsleiter (5+) wurden mit Material der IG komplett erneuert.
Bärenschlucht
In der Route Poseidon (10-) an der Bärenschlucht im Püttlachtal wurde der Umlenker sowie alle Expansionsanker durch Bühlerhaken ersetzt.
Wer die Klebeorgie am Einstieg veranstaltet hat, ist uns nicht bekannt. Dies war nicht Teil der Sanierung!
Rolandfels
Im Kleinziegenfelder Tal wurde der wackelnde Zwischenhaken und der Umlenker in Die Vollendung (8+) saniert. Ein Zwischenhaken wurde ursprünglich zu nah an einer Felskante gesetzt, welche jetzt Risse aufwies! Bitte achtet beim Setzen von Haken darauf, dass diese 15 cm von Kanten und sonstigen Löchern entfernt sind!
Wir bedanken uns herzlich für die geleistete Arbeit.
Das Material, das die IG Klettern für Sanierungen zur Verfügung stellt, wird zum Großteil durch ihre Mitglieder finanziert. Leiste jetzt deinen Beitrag!
Auch sanierte Haken bieten keine 100%ige Sicherheit. Alle KletterInnen müssen stets die vorhandenen Sicherungspunkte am Fels eigenverantwortlich prüfen und das eigene Kletterverhalten an mögliche Mängel von Sicherungspunkten anpassen.
Sanierungen im September
Etliche Sanierer waren auch im September wieder aktiv und haben für Euch Kletterrouten saniert.
Schiefer Tod
Im Totenbrett ist am dritten Haken der Fels ausgebrochen, was dazu geführt hatte, dass dort der Haken mehrere Zentimeter weit aus dem Fels herausstand und wackelte. Da der erste Haken eine schlechte Lasche und der zweite eine Augenschraube war, tauschte der Sanierer gleich die ersten drei Haken.
Ruine Riegelstein
In der Route Alter Weg wurden der Umlenker sowie der zweite und dritte Haken ersetzt. Der Umlenkhaken der Tour Himmelsleiter wurde versetzt und in Zwerg Nase ein neuer Umlenker rechts oberhalb des alten Haken angebracht, da dieser zu weit aus der Wand herausstand.
Bitte achtet aufgrund der angespannten Parkplatzsituation in Riegelstein darauf, dass ihr richtig parkt!
Eschenfelder Wändchen
Die Kletterrouten Durchzug und Missing Melchi am Eschenfelder Wändchen wurden komplett saniert, inklusive der Umlenker.
Gmabrocken
Am Gmabrocken, welcher über dem Happurger Stausee steht, tauschten Freiwillige die windigen Einschlaghülsen in Tarzan und einem Projekt gegen Bühlerhaken. Die Umlenker beider Touren waren in Ordnung und wurden belassen.
Sonnenuhr
In Walk the Line an der Sonnenuhr wurden alle (lockeren) Bohrlaschen durch solide Bühlerhaken ersetzt.
Das Material, Haken und Kleber für alle Sanierungen, hat die IG Klettern zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank an alle Sanierer für die ehrenamtliche Arbeit!
Lockeren Haken entdeckt? Dann lest euch den folgenden Link durch:
Auch sanierte Haken bieten keine 100%ige Sicherheit. Alle KletterInnen müssen stets die vorhandenen Sicherungspunkte am Fels eigenverantwortlich prüfen und das eigene Kletterverhalten an mögliche Mängel von Sicherungspunkten anpassen.
Sanierungen im August
Im August waren mehrere Sanierer tätig. Diese haben freiwillig und in ehrenamtlicher Arbeit der IG gemeldete bedenkliche Haken gegen neuwertige Bühler ausgetauscht. Das Material, Haken sowie Kleber, wurden von der IG Klettern zur Verfügung gestellt.
Riesenburg
An der Riesenburg wurde ein bedenklicher Umlenkhaken in der Route Platte (6+) gemeldet. Als die beiden Sanierer ankamen, entdecken sie schon am Einstieg einen Hinweis (siehe Bild unten) auf den lockeren Haken. Am Umlenker angekommen stellten sie fest, dass wohl der Kleber nicht richtig abgebunden hatte. Er war weich und der Haken ließ sich mit dem Hammer schließlich um 45° drehen. Es wurde ein neuer Umlenkhaken in der Route gesetzt; die solide Sanduhrschlinge kurz darunter wurde mit einem Kettenglied inklusive Ring versehen. So kann beim Abbauen Redundanz geschaffen werden.
Die anderen Umlenkhaken wurden mittels eines Karabiner-Dreh-Tests überprüft und es konnte zu diesem Zeitpunkt kein weiterer lockerer Haken gefunden werden.
Lindenstein
Die Route Muži (3+) hat jetzt einen neuen eigenständigen Umlenker spendiert bekommen. Bei der Route Hexi (5-) wurde der bestehende Umlenker (früher auch für Muži genutzt?!) ersetzt. Der alte Haken wurde entfernt.
Die Route bin laden (6) benutzt den Umlenker (mit Umlenkschnecke) gemeinsam mit der Route Schwanstettener Weg. Beide Routen befinden sich relativ nah an der Fluchtlinie zum Umlenker. Deshalb setzte der Sanierer nur eine gemeinsame Umlenkung. Der alte Umlenker wurde zusätzlich belassen.
Die Rote 1993 (5), eine ca. 13-14m flache Verschneidung mit einem Zwischenhaken und einem Sauschwanz als Umlenkung abgesichert, wird nur wenig begangen. Ein neuer Umlenker wurde 30cm unter dem alten Umlenker gesetzt. Der alte Haken wurde entfernt.
Obere Schloßbergwände
Die Route Ulala hatte zwei alte Ösen („Rundhaken“) als Umlenkung. In der Route wurde ein neuer Umlenker gesetzt und mit einem Kettenglied und Ring ausgestattet. Einer der Rundhaken wackelte bedenklich. Beim Versuch, den lockeren Haken abzuflexen, ist der Akku der Flex leider ausgefallen. Der Haken wurde vorsorglich umgeschlagen. Hier muss bei Gelegenheit nochmal mit einem Winkelschleifer nachgebessert werden.
Rolandfels
In der Klettertour Edge of Reason (9+) am Rolandfels wurden alle rostigen Durchsteckanker durch Bühlerhaken ersetzt.
Herzlichen Dank an alle Sanierer für ihre ehrenamtliche Arbeit!
Auch sanierte Haken bieten keine 100%ige Sicherheit. Alle Kletter:Innen müssen stets die vorhandenen Sicherungspunkte am Fels eigenverantwortlich prüfen und das eigene Kletterverhalten an mögliche Mängel von Sicherungspunkten anpassen.
Topo: Treunitzer Kletterblöcke
Wir freuen uns dass wir die aktualisierten Topos über die Treunitzer Kletterblöcke veröffentlichen dürfen. Diese wurden uns von den Röker Brüdern zur Verfügung gestellt.
Zustieg
Von Hollfeld aus auf der B 22 über Freienfels, Loch und Wiesentfels in Richtung Treunitz. Kurz nach der Einmündung eines Feldweges von rechts kommt eine Links- rechts- Kurve, hinter der rechts oben der Treunitzer Klettergarten auftaucht. Ungefähr 50m nach der Wand befindet sich auf der rechten Straßenseite eine kleine Parkbucht (280m nach dem Feldweg).
Vom Parkplatz der Straße etwa 80m Richtung Steinfeld folgen (hier führt links der Straße eine kleine Brücke über den Bach). An dieser Stelle rechts ab steil bergauf auf noch schwachen Trittspuren in den Wald. Steil ansteigend, dabei stets etwas links haltend, 100m zur gut versteckten rechten Wand. Zur linken Wand auf gleicher Höhe 70m nach links queren.
Treunitzer Kletterblöcke saniert
Im oberen Wiesenttal, links oberhalb des Treunitzer Klettergartens, befinden sich die Treunitzer Kletterblöcke. Es handelt sich um eine zweigeteilte, kleine bis zu 10 m hohe Felsengruppe. Diese ist hoch oben am Hang, versteckt im Wald gelegen. Aus diesem Grund ist sie bei Überfüllung des Treunitzer Klettergartens, ein gutes Ausweichziel. Der Fels hat sieben Routen zwischen 5+ und 7-. Er ist der Zone 2 zugeordnet.
Letztes Wochenende hat ein freiwilliger Sanierer seine Sanierungsarbeit im Klettergarten abgeschlossen. In ehrenamtlicher Arbeit, ersetzte er in der Wand insgesamt 31 Kronenbohrdübel gegen solide Bühlerhaken.
Das Material, Büherhaken und Kleber, wurden von der IG Klettern zur Verfügung gestellt.
Wir bedanken uns herzlich für die geleistete Arbeit!
Du hast einen lockeren Haken im Frankenjura entdeckt und möchtest ihn melden?
Hier erfährst du wie du vorgehst:
Auch sanierte Haken bieten keine 100%ige Sicherheit. Alle Kletter:Innen müssen stets die vorhandenen Sicherungspunkte am Fels eigenverantwortlich prüfen und das eigene Kletterverhalten an mögliche Mängel von Sicherungspunkten anpassen.